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'Willkommen in Brandenburg'

- Erschienen am 31.01.2025

Arbeitsminister Keller: „Verstärkt internationale Fachkräfte anwerben und Geflüchtete noch frühzeitiger in den Arbeitsmarkt integrieren“

Potsdam, 31. Januar 2025. „Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage in Deutschland zeigt sich der Arbeitsmarkt in Brandenburg derzeit noch widerstandsfähig. Zwar ist die Arbeitslosenquote gestiegen. Mit 6,6 Prozent liegt sie jedoch nur um 0,2 Prozentpunkte über den Zahlen vom Januar 2024. Eine der zentralen Herausforderungen für die brandenburgische Wirtschaft bleibt – der leicht angestiegenen Arbeitslosigkeit zum Trotz – der Fachkräftemangel. Für den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes ist es wichtig, verstärkt internationale Fachkräfte anzuwerben, aber auch Geflüchtete gezielt und noch frühzeitiger in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Mit dem Programm ‚Willkommen in Brandenburg‘ setzen wir hier einen wichtigen Impuls.“ Das sagte Arbeitsminister Daniel Keller anlässlich des heute von der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktberichts für den Monat Januar.

Bei 'Willkommen in Brandenburg' handelt es sich um ein Programm des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) in der aktuellen EU-Förderperiode 2021–2027. Derzeit arbeiten elf Projekte an der erfolgreichen Umsetzung von 'Willkommen in Brandenburg', darunter sowohl Projekte von Städten wie Luckenwalde oder Bernau als auch von Landkreisen wie Dahme-Spreewald und Spree-Neiße. „Die diversen Anlaufstellen von 'Willkommen in Brandenburg' bieten eine umfassende Unterstützung unserer zukünftigen Fach- und Arbeitskräfte in allen Lebensbereichen – von der Anerkennung ihrer Bildungsabschlüsse bis hin zur Unterstützung bei der Kinderbetreuung und Wohnungssuche. Wir stärken damit die Willkommensstruktur und fördern aktiv die Beschäftigungsfähigkeit dieser Menschen. Das trägt maßgeblich zur Sicherung unseres Fach- und Arbeitskräftebedarfs bei“, betonte Minister Keller.

Im Zeitraum 2023-2024 haben die Anlaufstellen 3.500 Erstberatungen von Menschen mit Migrationsgeschichte geleistet, davon waren 42,3 Prozent Frauen. Hinzu kamen mehr als 9.000 Folgeberatungen. Dabei ging es um Fragen wie „Wo kann ich mein Schul-, Studiums- oder Ausbildungszeugnis anerkennen lassen? Wer übersetzt diese Dokumente? Welche Kosten kommen auf mich zu?“ Ebenso gab es individuelle Anfragen zu arbeitsrechtlichen Fragen bei der Aufnahme einer Tätigkeit. Ein weiteres Schwerpunktthema ist der Spracherwerb. Daneben kristallisieren sich unter anderem Fragen nach der möglichen Unterbringung von Kindern in Kitas bzw. Horteinrichtungen sowie die Wohnungssuche heraus.

Bei tiefergehenden Fachfragen verweisen die Projektträger an weitere regionale Akteure wie Jobcenter, Jugendberufsagentur, Bildungsträger, Vereine, Regionales Integrationsnetzwerk Brandenburg (IQ) oder Ausländerbehörden. „Eine gute regionale Vernetzung und Kooperation der beteiligten Akteure, wie er derzeit aktiv gelebt wird, ist ein wichtiger Erfolgsgarant für eine gelebte Willkommenskultur“, sagte Minister Keller.

Um weiteren Kommunen und Landkreisen im Land Brandenburg die Möglichkeit der Teilnahme am Programm „Willkommen in Brandenburg“ zu geben, wird in diesem Jahr ein neuer Call gestartet. Auftakt bildet die Informationsveranstaltung am 12. Februar, die die Wirtschaftsförderung Land Brandenburg in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz des Landes Brandenburg digital ausrichtet. Nähere Informationen dazu sowie die Zugangsdaten finden Sie unter dem Link und auf der Webseite der WFBB-Arbeit. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Aus dem Arbeitsmarktbericht:

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Januar 2025 in Brandenburg 88.875 Menschen arbeitslos. Das sind 4.057 Personen mehr als im Januar 2024 und 5.362 mehr als im Dezember 2024. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,6 Prozent, das sind 0,2 Prozent mehr als im Januar 2024.

Die Pressemitteilung finden Sie auf der Website des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MWAEK).