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Arbeitsmarktzahlen Februar 2018 / Arbeitsministerin Golze: Frauen profitieren von der guten Arbeitsmarktentwicklung – aber sie werden im Beruf noch zu oft benachteiligt

- Erschienen am 28.02.2018 - Presemitteilung 036/2018

Trotz der kalten Jahreszeit sinkt die Arbeitslosigkeit: Im Februar waren in Brandenburg 94.254 Menschen arbeitslos, das sind 817 weniger als im Januar. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Punkte auf 7,1 Prozent zurück. Im Vergleich zum Vorjahr ist das sogar ein Prozentpunkt weniger. Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen sagte Arbeitsministerin Diana Golze: „Wir haben im vergangenen Jahr auch am Brandenburger Arbeitsmarkt einen echten Aufschwung erlebt. Noch nie hatten so viele Brandenburgerinnen und Brandenburger eine sozialversicherungspflichtige Arbeit. Gleichzeitig brauchen Unternehmen länger, um freie Stellen besetzen zu können. Die Arbeitskräftenachfrage hat ein neues Rekordniveau erreicht. Es gibt aber noch Potenzial, dass die Betriebe stärker nutzen müssen. Dazu zählen zum Beispiel Langzeitarbeitslose sowie ältere Arbeitsuchende. Aber auch viele gut ausgebildete Frauen müssen immer noch unfreiwillig in Teilzeit arbeiten, weil ihnen keine Vollzeitstellen angeboten werden.“

Besonders erfreut ist Golze, dass die Zahl der arbeitslosen Frauen weiter deutlich sinkt: Im Februar 2018 waren im Vergleich zum Vorjahresmonat 4.962 Frauen weniger arbeitslos (insgesamt 39.904). Ihre Quote liegt bei 6,3 Prozent nach 7,1 Prozent im Februar 2017; die der Männer liegt aktuell bei 7,9 Prozent.

Golze: „In den vergangenen Jahren haben Frauen von der guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt profitiert, wenngleich sehr oft in Teilzeit. Außerdem sind Frauen in der Arbeitswelt nach wie vor mit strukturellen Diskriminierungen konfrontiert. Noch immer verdienen sie in vielen Berufen bei gleicher Arbeit weniger als ihre männlichen Kollegen, haben trotz besserer Qualifizierung schlechtere Karrierechancen oder werden bei der Besetzung von Führungspositionen oder bei Unternehmensnachfolgen weniger stark berücksichtigt. Auch typische Frauenberufe, vor allem im sozialen Bereich, werden schlechter bezahlt.“

Lohnungleichheit und Lohntransparenz, Frauen in der Selbständigkeit und in Führungspositionen sowie schlechter entlohnte Sorgearbeit – das sind Themen, die auch im Rahmen der 28. Brandenburgischen Frauenwoche öffentlich diskutiert werden. Arbeits- und Frauenministerin Golze wird am morgigen Donnerstag (01. März) die landesweite Auftaktveranstaltung der Frauenwoche in Potsdam mit eröffnen. Bis Ende März finden landesweit über 200 Veranstaltungen statt.

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Februar in Brandenburg 94.254 Menschen arbeitslos, davon 39.904 Frauen. Das sind 817 Personen weniger als im Januar 2018 und 12.332 weniger als im Februar 2017. Im Dezember 2017 hatten 836.300 Brandenburgerinnen und Brandenburger eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, 12.100 mehr als vor einem Jahr.

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Ident-Nr
036/2018
Datum
28.02.2018
Rubrik
Pressemitteilung