Nationaler Aktionsplan gegen Arbeitsausbeutung und Zwangsarbeit beschlossen
- Erschienen amDie Bundesregierung hat unter Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) erstmals eine nationale Strategie zur Prävention und Bekämpfung von Arbeitsausbeutung und Zwangsarbeit verabschiedet. Der Nationale Aktionsplan umfasst 83 Maßnahmen, die darauf abzielen, Arbeitskräfte besser zu schützen und menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.
Schwerpunkte des Aktionsplans sind einerseits der Ausbau niedrigschwelliger Angebote, um Arbeitskräfte über ihre Rechte aufzuklären und Unterstützung bereitzustellen. Darüber hinaus soll die grenzüberschreitende Vernetzung von Akteuren am Arbeitsmarkt gestärkt werden, um gemeinsam gegen Ausbeutung vorzugehen und gezielte Aufklärung von Behörden, Sozialpartnern und Unternehmen über bestehende Missstände und Präventionsmöglichkeiten erfolgen.
Die Maßnahmen decken die Bereiche Arbeitskräftegewinnung, Arbeitnehmerrechte und deren Durchsetzung, Arbeitsbedingungen, Arbeitsschutz sowie Unternehmensverantwortung ab. Für den Erfolg des Aktionsplans ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern entscheidend. Daher haben die Länder zusätzlich 125 eigene Maßnahmen entwickelt. Die Umsetzung des Aktionsplans beginnt sofort und wird kontinuierlich weiterentwickelt, um Arbeitsausbeutung und Zwangsarbeit in Deutschland effektiv zu bekämpfen. (SH)
- Weitere Infos finden Sie in der Pressemitteilung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS).