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Arbeits- und Sozialministerium erneut mit audit berufundfamilie ausgezeichnet – Landesweit 29 Zertifikate

- Erschienen am 23.06.2016 - Presemitteilung 097/2016

Das Arbeits- und Sozialministerium hat heute zum vierten Mal das Zertifikat audit berufundfamilie erhalten. Mit dem Gütesiegel verpflichten sich Unternehmen, Institutionen und Hochschulen, eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik bzw. familiengerechte Studienbedingungen umzusetzen. Die feierliche Zertifikatsverleihung zum „audit berufundfamilie“ und „audit familiengerechte hochschule“ fand heute im Berliner Palais am Funkturm statt. Insgesamt sind in Brandenburg 29 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen auditiert.

Arbeits- und Sozialministerin Diana Golze sagte zur Re-Auditierung ihres Ministeriums heute in Potsdam: „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist angesichts des steigenden Fachkräftebedarfs ein wichtiges Zukunftsthema. Für viele Beschäftigte ist der Spagat zwischen Beruf und Betreuung von Kindern und Angehörigen eine große Herausforderung. Wer seine Beschäftigten dabei unterstützt, hilft den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im täglichen Leben und steigert damit auch deren Motivation. Echte Familienfreundlichkeit trägt zu einem guten Betriebsklima bei. Davon profitieren auch die Arbeitgeber. Regelungen zu flexiblen Arbeitszeiten, Kinderbetreuung, gesundheitsfördernde Maßnahmen oder Möglichkeiten zur Wohnraumarbeit machen Unternehmen attraktiv. Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie will bei der Vereinbarkeit als gutes Beispiel vorangehen und damit Betriebe ermuntern, ebenfalls konkrete Maßnahmen umzusetzen. Das Audit ist ein Qualitätssiegel, mit dem die Unternehmen bei der Fachkräftesuche für sich werben können.“

Das brandenburgische Arbeits- und Sozialministerium hatte 2006 als erste brandenburgische Landesbehörde das Grundzertifikat erhalten. Alle drei Jahre erfolgt eine Re-Auditierung. Dabei werden die Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie bewertet und weiterentwickelt. Zu den Maßnahmen gehören u.a. flexible Arbeitszeiten, Wohnraumarbeit und betriebliches Gesundheitsmanagement. In der Landesverwaltung tragen das Zertifikat außerdem das Finanzministerium (seit 2012), das Innenministerium (seit 2013) und das Landesamt für Soziales und Versorgung (seit 2009).

Golze: „Für ein großes Unternehmen bzw. eine große Behörde ist es sicher einfacher familienfreundliche Maßnahmen umzusetzen als für Kleinstbetriebe. Dennoch ist jede Arbeitgeberin und jeder Arbeitgeber gut beraten, auf die Wünsche der Beschäftigten einzugehen. Es gibt zahlreiche Beispiele in Brandenburg, die zeigen: Familienbewusste Personalpolitik ist auch im Kleinen möglich.“

In Brandenburg erhalten vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung einer familienbewussten Personalpolitik kostenfrei Unterstützung bei der „Servicestelle Arbeitswelt und Elternzeit“ (www.arbeitswelt-elternzeit.de), die bei der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH angesiedelt ist und vom Arbeitsministerium aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und Landesmitteln gefördert wird.

Die Zertifikate zum „audit berufundfamilie“ und zum „audit familiengerechte hochschule“ erteilt in einem mehrstufigen Bewertungsverfahren die berufundfamilie gGmbH. Es ist eine Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Die praktische Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen im Rahmen der Auditierung wird von berufundfamilie jährlich überprüft. Nach drei Jahren können im Rahmen einer Re-Auditierung weiterführende personalpolitische Ziele vereinbart werden. Nur bei erfolgreicher Re-Auditierung darf der Arbeitgeber das Zertifikat weiterführen. Seit der Einführung des audit im Jahr 1998 wurden deutschlandweit über 1.600 Arbeitgeber mit dem Zertifikat ausgezeichnet.

Weitere Informationen zum audit unter www.beruf-und-familie.de

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Ident-Nr
097/2016
Datum
23.06.2016
Rubrik
Pressemitteilung