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Aktuelle Ausbildungssituation: Viele Stellen unbesetzt - Rekordwert in Übernahmequote

- Erschienen am 21.08.2025

Im Jahr 2024 ging die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um 1,8 Prozent auf 470.900 zurück und liegt damit deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Krise. Zusätzlich sind im vergangenen Jahr 33 Prozent der Lehrstellen unbesetzt geblieben. Gleichzeitig stieg die Übernahmequote in Ausbildungsbetrieben jedoch auf den Rekordwert von 79 Prozent an, auch wenn die Zahl der Übernahmen seit 2019 leicht rückläufig ist. Dies sind zentrale Ergebnisse aus dem IAB-Kurzbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Der Anteil der ausbildungsberechtigten Betriebe in Deutschland ist stabil geblieben: Dies trifft auf 51 Prozent der Betriebe zu – rund 29 Prozent bilden tatsächlich aus. Weiterhin gaben rund 52 Prozent der Betriebe an, Jugendliche ohne Schulabschluss für eine Ausbildung zu berücksichtigen.

Der IAB-Bericht zeigt, dass der Ausbildungsmarkt sich noch nicht von der Corona-Krise erholt hat und einige Ausbildungsplätze im Zuge der Wirtschaftsschwäche unbesetzt bleiben. Gleichzeitig werden die Chancen für junge Erwachsene ohne Schulabschluss aufgezeigt und die Möglichkeiten für Betriebe, diese durch Unterstützungsmöglichkeiten zu fördern, wie beispielsweise durch die Einstiegsqualifizierung (EQ) der Bundesagentur für Arbeit. (SH)