Zukunft der Pflege in Brandenburg sichern
- Erschienen amIn Brandenburg wird der Personalbedarf im ambulanten Pflegebereich bis 2030 voraussichtlich um rund 20 Prozent zunehmen. Der neue Praxisreport ‘Nachgefragt’ des Zukunftszentrums Brandenburg zeigt auf, wie Pflege dabei trotzdem zukunftsfähig bleiben kann. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Digitalisierung Pflegearbeit erleichtern kann, ohne die zwischenmenschliche Nähe zu gefährden.
Denn Pflegeeinrichtungen stehen unter Druck: Nicht nur der demografische Wandel erhöht den Fachkräftebedarf, sondern auch die Anforderungen an die Qualität steigen. Digitale Technologien können hier unterstützen, vorausgesetzt, sie werden sinnvoll eingeführt. Der Praxisreport beleuchtet unter anderem den Einsatz elektronischer Dokumentation, technischer Assistenzsysteme, Telecare-Lösungen und robotischer Unterstützung. Dabei zeigt sich, dass Effizienzgewinne durchaus möglich sind, aber nicht automatisch gegeben Denn ohne passende begleitende Qualifizierung und Beteiligung der Beschäftigten bestünde das Risiko zusätzlicher Belastungen.
Das Zukunftszentrum empfiehlt daher eine schrittweise Einführung neuer Technologien. Entscheidend sei laut dem Report, die Digitalisierung nicht als rein technisches Projekt zu begreifen, sondern als gemeinsamen Lernprozess. (SH)
- Den Praxisreport finden Sie auf der Website des Zukunftszentrum Brandenburg.