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Studie: Bedeutung der Sozialwirtschaft als ökonomischer Faktor in Brandenburg

- Erschienen am 10.06.2025

Die Studie, die von den Ministerien für Gesundheit und Soziales (MGS) sowie für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK) beauftragt wurde, untersucht die Strukturen, Herausforderungen und Entwicklungen der Sozialwirtschaft in Brandenburg. Sie basiert auf einer Sekundäranalyse sowie auf durchgeführten Experteninterviews und Workshops. Dabei werden wesentliche Aspekte wie Arbeitsbedingungen, Beschäftigungstrends in Brandenburg und die zunehmende Bedeutung innovativer Lösungsansätze beleuchtet.

Mit einem aktuellen Anteil von etwa 4,75 Prozent an der gesamten Bruttowertschöpfung stellt die Sozialwirtschaft laut Studie einen bedeutenden wirtschaftlichen Faktor in Brandenburg dar. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist im Zeitraum von 2014 bis 2023 kontinuierlich von knapp 67.000 auf fast 87.000 gestiegen. Durch ehrenamtliches Engagement in Bereichen wie der Kinder-, Jugend- und Altenbetreuung wird der öffentliche Sektor zudem sowohl finanziell als auch personell deutlich entlastet.

Angesichts des demografischen Wandels sowie bevorstehender Pensionierungen und des zunehmenden Fachkräftemangels empfiehlt die Studie Maßnahmen, um die langfristige Attraktivität der Sozialwirtschaft zu sichern und soziale Dienstleistungen zukunftsfähig zu gestalten. Dazu zählen die Förderung der Digitalisierung, die Nutzung bestehender Förderprogramme, die Einbindung internationaler Fachkräfte sowie flexiblere Arbeitsmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten. (SH)