Studie: Bedeutung der Sozialwirtschaft als ökonomischer Faktor in Brandenburg
- Erschienen amDie Studie, welche von den Ministerien für Gesundheit und Soziales (MGS) sowie Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK) beauftragt wurde, untersucht die Strukturen, Herausforderungen und Entwicklungen der Sozialwirtschaft in Brandenburg. Sie basiert auf einer Sekundäranalyse sowie durchgeführten Experteninterviews und Workshops. Es werden wesentliche Aspekte wie Arbeitsbedingungen, Beschäftigungstrends in Brandenburg und die zunehmende Bedeutung innovativer Lösungsansätze beleuchtet.
Mit einem aktuellen Anteil von etwa 4,75 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung macht die Sozialwirtschaft der Studie nach zufolge einen bedeutsamen Wertschöpfungsfaktor in Brandenburg aus. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist über die Jahre 2014 bis 2023 von fast 67.000 auf knapp 87.000 kontinuierlich angestiegen. Durch die ehrenamtliche Unterstützung in Bereichen wie der Kinder-, Jugend- und Altenbetreuung wird der öffentliche Sektor zudem finanziell und personell stark entlastet.
Aufgrund des demografischen Wandels und den damit einhergehenden Pensionierungen und Fachkräftemängeln empfiehlt die Studie außerdem Maßnahmen für die langfristige Attraktivität der Sozialwirtschaft und die zukunftsfähige Gestaltung der sozialen Dienstleistungen. Darunter zählen die Förderung der Digitalisierung, die Nutzung bestehender Förderprogramme, das Einbeziehen internationaler Fachkräfte sowie flexiblere Arbeitsmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten. In der Analyse wird zudem deutlich, wo Handlungsbedarf besteht, um diesen unverzichtbaren Sektor zukunftsfähig zu gestalten.
- Weitere Infos finden Sie auf Website des MGS.