ESF+-Erfolgsgeschichte: Gute Ausbildung gelingt Hand in Hand
- Erschienen amEine gute Ausbildung ist eine wichtige Triebfeder im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Durch die Stärkung von Ausbildungsqualität und -bereitschaft der Brandenburger Betriebe können attraktive und sichere berufliche Perspektiven für Jugendliche im Land Brandenburg geschaffen werden. Mithilfe des ESF+-Förderprogramms 'Qualifizierte Ausbildung im Verbundsystem (PAV)' bietet die QualifizierungsCENTRUM der Wirtschaft GmbH Unternehmen Beratung und Vernetzung über die Servicestelle Verbundausbildung an. Zudem realisiert sie Ausbildungslehrgänge (Verbundausbildung, Prüfungsvorbereitung und Zusatzqualifikationen) in verschiedenen Metall- und Elektroberufen – und das bereits seit 30 Jahren. BRANDaktuell blickt einmal genauer auf die Arbeit der QCW GmbH, wo im QualifizierungsCENTRUM in Eisenhüttenstadt gerade ein Vorhaben erfolgreich beendet wurde.
Nicht jedes Unternehmen, das eine betriebliche Ausbildung anbieten möchte, verfügt auch über das nötige Know-how. Genau hier beginnt die Arbeit der QualifizierungsCENTRUM der Wirtschaft GmbH in Eisenhüttenstadt. Hier ist eine Servicestelle Verbundausbildung verankert. Sie ist eine Anlaufstelle für Unternehmen und unterstützt bei Fragen und Problemstellungen rund um die Ausbildung – von der Vorbereitung auf die Ausbildung, über die Ausbildungsgestaltung bis hin zum Ausbildungsmarketing. Die Beratung erfolgt ganz individuell und zielgruppengerecht und dank eines breiten Netzwerks und der engen Zusammenarbeit mit allen am Ausbildungsprozess Beteiligten wird stets eine passgenaue Lösung erarbeitet.
30 Jahre Erfahrung und starkes Netzwerk
Dank der langjährigen Erfahrung in der Verbundausbildung unterstützt die QCW GmbH die Unternehmen als Bildungsdienstleister bei der Planung und Durchführung der Verbundausbildung. Im Auftrag der Unternehmen führt sie die Antragstellung auf Förderung durch und realisiert die geplanten Lehrgänge mit dem Ausbilderteam des AusbildungsCENTRUMS auf Grundlage der jeweiligen Ausbildungsordnung der Berufe. Dabei spielt die ständige Weiterbildung des Ausbilderteams eine ebenso große Rolle, wie die Mitwirkung in den Prüfungsausschüssen der Industrie- und Handelskammer (IHK).
Mehr als 40 Unternehmen und rund 200 Auszubildende aus der Metall- und Elektrobranche in Eisenhüttenstadt nutzen die angebotene Verbundausbildung. Zuletzt ist ein weiterer neuer Ausbildungsberuf hinzugekommen, der erstmalig auch in Brandenburg ausgebildet wurde: der Werkfeuerwehrmann bzw. die Werkfeuerwehrfrau. Die erste Klasse befindet sich im 3. Ausbildungsjahr und wird im Sommer 2025 die Ausbildung beenden. Im September wird eine neue Klasse mit 17 Auszubildenden aus fünf Unternehmen diese Ausbildung aufnehmen.
Beispiel für die Verbundausbildung im Ausbildungsjahr 2023/24
Erst Ende August 2024 wurde das jüngste Vorhaben zu einem erfolgreichen Ende gebracht. Insgesamt 64 Teilnehmende haben die Grund- und Fachausbildung in den Ausbildungsberufen Industriemechaniker/in, Anlagenmechaniker/in-für Sanitär-, Heinzungs- und Klimatechnik (SHK) sowie Elektroniker/in-Betriebstechnik und Elektroniker/in-Automatisierungstechnik absolviert, wobei 36 Auszubildende im 1. Ausbildungsjahr dabei waren. Für die 28 Auszubildenden im 2. Jahr gab es zum Ende ein besonderes Highlight. Mit der erfolgreichen Absolvierung der Abschlussprüfung Teil 1 haben die Auszubildenden der Industriemechanik sowie Elektronik bereits den Grundstein für einen erfolgreichen Abschluss gelegt: Das Ergebnis der Prüfung geht zu 40 Prozent in die Abschlussprüfung mit ein.
Ein Erfolgskonzept mit Langzeitwirkung
Mit dem Beginn des nächsten Ausbildungsjahres starten natürlich auch die nächsten Vorhaben, schließlIich liegen die Vorteile der Verbundausbildung auf der Hand. Die Auszubildenden lernen ganz unterschiedliche Lernorte kennen und können betriebliche, schulische und überbetriebliche Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben und verknüpfen. Außerdem können sie Zusatzqualifikationen (z. B. Additive Fertigungsverfahren) erwerben und im Ausbildungsbetrieb nutzen. Nicht zuletzt durch die intensive Prüfungsvorbereitung, bei der theoretische und praktische Ausbildungsinhalte wiederholt werden, wird die Chance auf einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss maßgeblich erhöht. So wird die Ausbildungsqualität auf ein neues Level gebracht und dafür gesorgt, dass sowohl Betriebe als auch der Nachwuchs langfristige Perspektiven im Land Brandenburg haben.
- Ausführliche Informationen und den Kontakt zur QCW-Servicestelle finden Sie auf der QCW-Website.
Richtlinie: Qualifizierte Ausbildung im Verbundsystem (PAV)
Finanzierung: Gesamtsumme: 237.359,43 Euro, davon ESF+: 135.935,74 Euro
Titel des Projekts: Grund- und Fachausbildung in den Ausbildungsberufen: Industriemechaniker, Anlagenmechaniker-SHK, Elektroniker-Betriebstechnik und Elektroniker-Automatisierungstechnik im 1. und 2. Ausbildungsjahr
Zuwendungsempfangende: QCW GmbH
Durchführungsort: Land Brandenburg
Durchführungszeitraum: 04.09.2023 bis 30.08.2024
Kontakt: Verena Sdorra (Geschäftsführung), +49 3364 37-5679, verena.sdorra@qcw.de – Kathrin Golisch, +49 3364 37-3305, kathrin.golisch@qcw.de
Gefördert aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg.