Produktionsschulen – dritte Chance auf dem Weg in das Berufsleben
- Erschienen amBrandenburger Produktionsschulen beteiligen sich am bundesweiten „Aktionstag der Produktionsschulen und Jugendwerkstätten“. Sie öffnen ihre Türen, um berufspädagogische Angebote vorzustellen und sich in der Region zeigen.
5. Mai 2022. Sechs der insgesamt acht Brandenburger Produktionsschulstandorte beteiligen sich am 5. Mai 2022 am bundesweiten Aktionstag und laden ein: zum Beispiel zu einem „Erdbeerfest“ in Finsterwalde (Elbe-Elster), Aktivitäten rund um die Holzwerkstatt in Cottbus und Wriezen (Märkisch-Oderland), zum „Tag der offenen Tür“ in Frankfurt (Oder), Fürstenwalde (Oder-Spree) und Strausberg (Märkisch-Oderland). Die Produktionsschule in Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) nutzt den Aktionstag, um mit einigen Jugendlichen einer Einladung der Produktionsschule Wehlen in Sachsen zu folgen.
Hintergrund:
Manche junge Menschen sind in besonderem Maße auf zusätzliche Unterstützung angewiesen, zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen. Berufspädagogische Angebote in Produktionsschulen unterstützen beim Abbau von Benachteiligung. Sie unterbreiten ausbildungsförderliche Angebote für diejenigen, die es nicht schaffen, sich direkt auf den klassischen Wegen der dualen Ausbildung oder eines Studiums in das Berufsleben hineinzufinden. Produktionsschulen sind, anders als der Name sagt, keine Schulen, sondern Einrichtungen der Jugendhilfe.
Insgesamt stehen landesweit derzeit rund 200 Plätze an Produktionsschulen zur Verfügung. Finanziert werden die berufspädagogischen Maßnahmen der Jugendhilfe in Produktionsschulen durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).
Weitere Informationen: