Digitaler Blick in die Zukunft des Arbeitsmarktes - mit Fachkräftemonitor und Demografierechner
- Erschienen am - Presemitteilung
Brandenburger Unternehmen können im Fachkräftemanagement zwei neue digitale Instrumente einsetzen: Der „Fachkräftemonitor Brandenburg“ gibt einen regionenscharfen Einblick in den künftigen Arbeitsmarkt. Der „Demografierechner Brandenburg“ gibt Aufschluss über altersbedingte Abgänge. Beide Instrumente wurden gemeinsam von der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) und den Industrie- und Handelskammern aufgebaut.
Wie wird der Arbeitsmarkt im Jahr 2025 in Süd-Brandenburg aussehen? Wie viele Ingenieure werden im Arbeitsagenturbezirk Uckermark-Barnim im Jahr 2030 zur Verfügung stehen? Wie sieht es in Nordwest-Brandenburg in zehn Jahren mit Mechatronikern aus? Darauf gibt der „Fachkräftemonitor Brandenburg“ konkrete Antworten. Ergänzend dazu bietet der „Demografierechner Brandenburg“ Unterstützung bei der betrieblichen Analyse zur Stellennachbesetzung: Welche Berufsgruppen werden besonders stark von Rentenabgängen betroffen sein? In welchen Jahren werden die meisten Rentenabgänge anfallen?
Arbeitsministerin Susanna Karawanskij sagte zum Start der Portale: „Die Fachkräftesicherung zählt zu den großen wirtschafts- und arbeitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Dazu kommt, dass Brandenburg als Flächenland von großen regionalen Unterschieden geprägt ist. Mit dem Fachkräftemonitor Brandenburg und dem Demografierechner gibt es erstmals eine detaillierte Arbeitsmarktprognose in digitaler Form für das Land und - das ist der besondere Clou - regionenscharf. Das hilft Unternehmen bei ihrem Fachkräftemanagement enorm. Umgekehrt profitieren Beschäftigte und Arbeitssuchende davon, wenn die Personalplanung der Unternehmen langfristig und nachhaltig angelegt ist.“
WFBB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt betonte: „Das Thema Fachkräfte nimmt in der modernen Wirtschaftsförderung eine herausgehobene Bedeutung ein. Ob Ansiedlungen, Firmenerweiterungen oder Innovationen - sie alle brauchen qualifizierte Fachkräfte für eine erfolgreiche Umsetzung. Deshalb ist es so wichtig, dass Brandenburg sich für eine integrierte Wirtschafts- und Arbeitsförderung in der WFBB entschieden hat. Mit den Portalen verstärken wir diesen Service deutlich. Wir freuen uns über die enge und gute Kooperation mit den Industrie- und Handelskammern, die diese Instrumente möglich gemacht haben.“
Der Hauptgeschäftsführer der IHK Ostbrandenburg, Gundolf Schülke, unterstrich: „Kein Thema brennt den Unternehmen so auf den Nägeln wie die Frage: Wo bekomme ich meine Fachkräfte her? Dabei fallen die Antworten je nach Region und Branche durchaus unterschiedlich aus. Mit den Portalen bieten wir Unternehmen nun die Chance, die für sie richtige Antwort zu geben und damit die richtige Strategie für die Personalentwicklung aufzubauen.“
Mario Tobias, Hauptgeschäftsführer der IHK Potsdam, bestätigte: „Wachsender Fachkräftemangel ist in allen Konjunkturumfragen der IHK Potsdam das Thema Nummer eins – und zwar ganz unabhängig von der jeweiligen Branche. Unsere große Sorge ist, dass sich die Jugendlichen bei der Berufswahlentscheidung noch immer zu stark nach Berlin oder anderen Bundesländern orientieren, obwohl es in Brandenburg die besten Karrierechancen gibt. Mit dem neuen Online-Portal wollen wir unsere Unternehmen auf die einzelnen Regionen heruntergebrochen die richtigen Daten und Analysen zur Verfügung stellen, um für ihre künftige Fachkräftesicherung planen zu können – frei nach unserem Motto ,Karriere – Mach es in Brandenburg´.“
Marcus Tolle, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, ergänzte: „Mit der Kenntnis, wann in einzelnen Bereichen Ersatzbedarfe und Engpässe entstehen, können wir die richtigen Strategien entwickeln, um diese Probleme zu lösen, beispielsweise durch die Zuwanderung von passenden Fachkräften. Aber auch jeder einzelne Unternehmer kann für sein Unternehmen mit Hilfe des Demografierechners den Personalbedarf für die nächsten Jahre ermitteln.“
Die Entwicklung der Portale, die von der WFBB gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern aufgebaut wurden und nun von der WFBB betrieben werden, wurde mit Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds finanziert. Sie sind seit dem 5. April erreichbar unter: