ESF+-Erfolgsgeschichte: Neue Perspektiven für Fachkräfte und Studierende in Cottbus
- Erschienen amOrientieren und Perspektiven schaffen – dies sind die Ziele des Projekts 'Willkommen in Cottbus'. Mit gezielter Beratung und Unterstützung im kommunalen Welcome-Center wird Menschen mit Migrationsgeschichte dabei geholfen, sich beruflich und sozial in der Region zu integrieren.
Das Welcome-Center Cottbus fungiert für Menschen mit Migrationsgeschichte als zentrale Anlauf- und Beratungsstelle, die in Bereichen wie Arbeit, Bildung, Wohnen, Familie, Gesundheit und Alltag Orientierung bietet. Gleichzeitig stärkt es die Willkommenskultur und schafft Transparenz über bestehende Angebote in Cottbus. Besonders im Fokus stehen ausländische Fachkräfte und internationale Studierende, die durch individuelle Beratung auf bestehende Unterstützungsstrukturen hingewiesen werden - und dies in sieben Sprachen. Auch medizinische Fachkräfte und Lehrkräfte aus dem Ausland erhalten hier Unterstützung. Über das ESF+-Programm 'Willkommen in Brandenburg' wird das Projekt durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK) aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg gefördert.
Mit gutem Beispiel voran: Vom Studium an der BTU Cottbus zur Anstellung als Ingenieur
Saiful Islam aus Bangladesch hat eindrucksvoll bewiesen, wie berufliche Integration durch Zielstrebigkeit und passende Unterstützung gelingen kann. Nach seinem englischsprachigen Studium an der BTU Cottbus startete er Anfang 2023 mit einem vom Welcome-Center Cottbus organisierten Einstufungstest in Deutsch an der Volkshochschule. Sehr engagiert besuchte er Sprach- und Kommunikationskurse, nahm parallel an arbeitsrechtlichen Beratungen teil und bereitete sich im Lern Café intensiv auf die B1-Prüfung vor. Im September 2023 erhielt er zunächst eine Anstellung, verlor die Stelle jedoch unverschuldet durch einen Streik.
Unbeeindruckt wandte er sich erneut an das Projekt und erhielt durch die Vermittlung einer Projektmitarbeiterin ein neues Jobangebot als Ingenieur bei ABB Automation GmbH, wo er im Februar 2024 erfolgreich startete. Sein Engagement, sein Vorbildcharakter und seine ehrenamtliche Unterstützung für das Projekt machen ihn zu einem besonderen Beispiel gelungener Integration. Kein Wunder, dass er Teil eines Image-Videos geworden ist, mit dem das Cottbusser Welcome-Center sein 1-jähriges Bestehen feierte.
Neuer Call zur Antragstellung ab 7. April
Wie alle mittlerweile in ganz Brandenburg etablierten Welcome-Center trägt das Projekt 'Willkommen in Cottbus' aktiv zur beruflichen und sozialen Integration bei und schafft langfristige Perspektiven für qualifizierte Fachkräfte in Brandenburg. Vom 7. April bis zum 23. Mai 2025 können antragsberechtigte Gebietskörperschaften (Landkreise, kreisfreie Städte, Gemeinden, Verbundgemeinden usw.) mit einem Vorhabenbeginn ab 1. Januar 2026 wieder Anträge für 'Willkommen in Brandenburg' stellen und somit für weitere Erfolge bestehender und die Schaffung neuer Welcome-Center sorgen.
- Alle Infos zur Richtlinie und zur Antragstellung finden Sie auf der Website der Investitionsbank des Landes Brandenburg.
- Weitere Infos zum Welcome-Center Cottbus finden Sie auf der Website der Stadt Cottbus.
Richtlinie: Wilkommen in Brandenburg (WIB) – Ein Beratungsservice für Menschen mit Migrationsgeschichte, veröffentlicht in 2022
Finanzierung: Gesamtsumme des Zuwendungsbescheids: 752.229,23 Euro, davon ESF+: 564.171,92 Euro
Titel des geförderten Projekts: Beratungsservice für Menschen mit Migrationsgeschichte
Zuwendungsempfänger: Stadt Cottbus
Durchführungsort: Land Brandenburg
Durchführungszeitraum: 01.01.2023 bis 31.12.2025
Kontakt (Projektleitung): Hebat Hammash, Tel. +49 355 6123416, E-Mail: Hebat.Hammash@cottbus.de
Gefördert aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg.