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Arbeitsmarktzahlen Februar 2016 / Golze: Frauen verdienen eine gerechte Bezahlung

- Erschienen am 01.03.2016 - Presemitteilung 028/2016

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Brandenburg im Februar um 1.577 auf 120.134 gesunken. Die Quote ging damit um 0,1 Punkte auf 9,1 Prozent zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind dies 0,7 Prozentpunkte weniger. Arbeitsministerin Diana Golze sagte: „Die Arbeitskräftenachfrage befindet sich weiter auf einem sehr hohen Niveau. Viele Betriebe haben großen Bedarf an neuen Beschäftigten. Die Aussichten für den Brandenburger Arbeitsmarkt sind gut.“

Besonders erfreut ist Golze, dass die Zahl der arbeitslosen Frauen weiter sinkt: Im Februar waren im Vergleich zum Vorjahresmonat 4.376 Frauen weniger arbeitslos. Die Arbeitslosenquote von Frauen liegt aktuell bei 8,1 Prozent, die der Männer bei 9,9 Prozent.

Golze sagte: „Frauen profitieren von der guten Arbeitsmarktentwicklung stärker als Männer. Das darf aber nicht über die bestehenden strukturellen Benachteiligungen von Frauen in der Arbeitswelt hinwegtäuschen. Immer mehr Frauen arbeiten unfreiwillig in Teilzeit. Und auch bei der Bezahlung werden viele Frauen weiter diskriminiert. Selbst bei gleicher Qualifikation und vergleichbaren Tätigkeiten besteht nach wie vor eine Entgeltlücke im Land Brandenburg von acht Prozent. Hier müssen Frauen gestärkt werden. Sie müssen sich gegen diskriminierende Bezahlung oder Bewertungsverfahren wehren können. Das von der Bundesregierung bereits mehrfach angekündigte ‚Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern‘ wird ihnen da nur wenig weiterhelfen. Es bietet Frauen mit einem individuellen Auskunftsanspruch zwar die Möglichkeit, konkret im Unternehmen nachzufragen, wie viel die männlichen Kollegen in vergleichbaren Positionen verdienen. Dadurch erhalten sie aber noch lange keine gerechte Bezahlung. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit muss zur Selbstverständlichkeit werden.“

Die Situation von Frauen in der Arbeitswelt wird unter anderem auch bei der 26. Brandenburgischen Frauenwoche (3. bis 20. März) und am 19. März bei Internationalen Aktionstag „Equal Pay Day“ thematisiert.

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Februar 2016 in Brandenburg 120.134 Menschen arbeitslos, davon 51.514 Frauen (42,9 Prozent). Das sind 1.577 Personen weniger als im Januar 2016 und 9.518 weniger als im Februar 2015. 41 Prozent aller Arbeitslosen sind bereits länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet und gehören damit zur Gruppe der Langzeitarbeitslosen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 6,1 Prozent auf 7.010 gesunken. Die Zahl der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und älter ist im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Prozent auf 49.406 und die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen um 5,1 Prozent auf 6.115 gesunken.

Im Dezember 2015 hatten 808.900 Brandenburgerinnen und Brandenburger eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, 16.300 Personen mehr als vor einem Jahr.

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Ident-Nr
028/2016
Datum
01.03.2016
Rubrik
Pressemitteilung