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'Stark vor Ort'-Auftaktveranstaltung

Podiumsdiskussion mit v.l.n.r. Dr. Stefan Huber (Institut für kommunale Planung und Entwicklung Erfurt), Joachim Kay (Der Paritätische Brandenburg), André Schneider (Stadt Cottbus), Dr. Daniela Kroos (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz) und Katja Weber (radioeins-Moderatorin)
Foto: Agentur Medienlabor
Podiumsdiskussion mit v.l.n.r. Dr. Stefan Huber (Institut für kommunale Planung und Entwicklung Erfurt), Joachim Kay (Der Paritätische Brandenburg), André Schneider (Stadt Cottbus), Dr. Daniela Kroos (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz) und Katja Weber (radioeins-Moderatorin)
Foto: Agentur Medienlabor

Am 30. November 2023 fand im Bürgerhaus am Schlaatz in Potsdam die Auftaktveranstaltung zur neuen ESF+-Förderung 'Stark vor Ort – soziale Integration von armutsbedrohten Kindern und ihren Familien' statt. Mehr als 60 Interessierte informierten sich über Ursachen und Folgen von Kinderarmut sowie über die Unterstützungsmöglichkeiten, die das neue Förderprogramm bietet.

Ulrich Wendte, stellvertretender Leiter der Sozialabteilung im für die Förderung zuständigen Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV), begrüßte die Anwesenden und betonte die Dringlichkeit, Kinderarmut auf allen Ebenen zu begegnen. Er ermutigte insbesondere die Landkreise und kreisfreien Städte, Armutspräventionskonzepte für ihre konkrete lokale Situation zu entwickeln.

Dr. Irina Volf vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. verdeutlichte in ihrem anschließenden Vortrag sehr eindrücklich die Folgen von Armut für die verschiedenen Lebensbereiche der betroffenen Kinder und die gesamte Gesellschaft. Kinderarmut ist immer Familienarmut, und die materielle Armut der betroffenen Familien prägt dauerhaft Bildungschancen, Gesundheit und soziale Entwicklung der Heranwachsenden.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde das Förderprogramm näher vorgestellt, Erfahrungen mit kommunalen Strategien zur Armutsprävention diskutiert und viele Fragen beantwortet. Mehrere Teilnehmende betonten, dass es nicht ausreiche, Daten zu analysieren und Strategien zu entwickeln. Vielmehr mangele es an konkreten Unterstützungsangeboten vor Ort. Deutlich wurde auch, dass ein großer Bedarf nach weiterer Vernetzung und stärkerer Zusammenarbeit der lokalen Akteure besteht.